Lindenhof Grundschule in Berlin Tempelhof-Schöneberg


Präsentation der Ergebnisse der Projektwoche „Schulhofgestaltung“


Am 25. Oktober 2012 fand um 12.00 Uhr in der Turnhalle die Eröffnung der Ergebnisse der Projektarbeit „Schulhofgestaltung“ statt. Ausgestellt wurden die Exponate der beteiligten Klassen. Die Architektenkammer mit den betreuenden Architekten beteiligte sich an dieser Veranstaltung. Schüler, Eltern und Gäste beeindruckten die Kreativität der Kinder. Jetzt können wir es kaum erwarten, dass es mit dem Umbau auf dem Schulhof losgeht…..

Präsentation Architektur und Schule

Zwei Schülerinnen der Klasse 5b stellten im Rahmen der Ausstellung den Verlauf des Projektes vor.
5 Tage lang arbeitete ihre Klasse gemeinsam mit der Architektin Frau Meretz. Sie erfuhren, wie Architekten vorgehen, wenn sie einen Schulhof umgestalten, legten eine Großstruktur fest und füllten diese mit den Wünschen der Schüler.
Im Mittelpunkt des 1. Projekttages stand der Maßstab, denn es wurde für das Modell ein Plan des Schulhofgeländes im Maßstab 1:50 benötigt. Sie maßen Höhen, Breiten und Längen des Schulhofes aus und rechneten die Ergebnisse maßstabgerecht um. Zum Schluss übertrugen sie die Ergebnisse auf große Bögen Packpapier. Das war gar nicht so einfach.

Die Architektin Frau Meretz lernten die Kinder am 2. Tag kennen. Sie stellte sich und ihren Beruf vor. Anhand von Bildern erklärte sie die verschiedenen Sparten von Planern.
Das Thema Landschaftsplanung wurde noch vertieft. Denn schließlich ist die Umgestaltung eines Schulhofes Sache der Landschaftsarchitekten. Danach war Kreativität gefragt. Jedes Kind wählte einen Begriff wie zum Beispiel Wut, Wirbelsturm, Spaß oder Ruhe aus. Alle Beteiligten stürzten sich auf die vielen Materialien und versuchten, den Begriff ganz abstrakt in einem kleinen Modell auf einer Platte von 20×20 cm darzustellen.
Diese Modelle waren in der Ausstellung zu sehen.Der dritte Tag war der Tag der Entscheidungen. Die Klasse musste festlegen, welche Gesamtstruktur das Großmodell bekommen sollte. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.
Zunächst erklärte ihnen Frau Meretz, wie die Architekten ihre Ideen zu Papier bringen. Jedes Kind erhielt einen kleinen Plan des Schulhofgeländes. Darüber legte es Architekturpapier und zeichnete die erste Idee einer Struktur auf den Plan. Für die nächste Idee nahm es sich ein neues Papier. Das ging so lange, bis es eine eigene Idee gefunden hatten. Im Gesprächskreis stellte jedes Kind seine Qualität vor. Die Pläne ließen sich in mehreren Gruppen zusammenfassen. Nun mussten sich die Schüler entscheiden. Welche Struktur sollte das Modell der Klasse 5b bekommen? Die kleinen Landschaftsplaner diskutieren die Vor- und Nachteile und entschieden sich für das Spinnennetz und das Labyrinth.
Sie benutzten verschiedene Materialien und belegten damit das Schulhofmodell. Schnell waren sich alle Schüler einig. Das Spinnennetz sollte die abstrakte Gesamtstruktur für den Hof sein. Es bietet nämlich den Vorteil auch in die Höhe zu planen.

Am vierten Tag
 konnten die Kinder endlich wieder werkeln. Aber vorher besprachen sie, welche unterschiedlichen Qualitäten sie sich für den Schulhof wünschten. Die Fläche wurde in sechs Bereiche aufgeteilt. Die Kinder wünschten sich eine Ruhezone, eine Fläche für sportliche Aktivitäten, einen Wasserbereich, einen Platz für Ballspiele, Klettermöglichkeiten und einen Streichelzoo.
In Gruppen bauten sie wieder aus den gesammelten Materialien Modelle zu den einzelnen Bereichen. Der Raum war ein wenig zu klein für diese Aufgabe, so dass sich einige Schwierigkeiten ergaben. Einige Kinder bauten direkt am Modell, andere formten Tiere aus Ton oder malten eine Wasserlandschaft auf. Nachdem sie alle Hürden der Gruppenarbeit gemeistert hatten, fügten sie ganz zum Schluss die Flächen zusammen. Die Kinder staunten nicht schlecht darüber, was sich jede Gruppe ausgedacht hatte.
Der letzte Tag diente der Fertigstellung und der Vorbereitung der Präsentation. Die Fünftklässler stellten der Löwenklasse ihr Projektergebnis vor und bewunderten die Ergebnisse der anderen Klasse.

Jetzt können es die Schüler es kaum erwarten, dass es auf dem Schulhof mit dem Umbau losgeht. An Ideen mangelt es jedenfalls nicht.


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