Profil
Die Lindenhof-Grundschule hat ein naturwissenschaftlich-mathematisches Profil. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die Leseförderung in allen Fächern sowie auf das Soziale Lernen.
Unser Lesecurriculum
Lesen in der Schule | Lesen im Unterricht | Kooperationen |
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Förderung des mathematischen Denkens
Im Mathematikunterricht sollen die Schüler/innen vielfältige Gelegenheiten zum Forschen und Entdecken erhalten. Anhand von Problemstellungen suchen sie nach Lösungswegen, die ihrem Leistungsniveau und ihrem Arbeitstempo entsprechen. Dabei forschen sie sowohl allein als auch mit einem Partner oder in der Gruppe. Die Schüler/innen entdecken Muster und Strukturen, wenden diese Gesetzmäßigkeiten beim Lösen von Aufgaben an und stellen ihre Arbeitergebnisse in der Klasse vor.
Um diesem Anspruch zunehmend besser gerecht zu werden, haben alle Mathematiklehrer/innen der Lindenhof-Grundschule vier Jahre lang (2009-2012) am Sinus-Projekt teilgenommen, um somit auch „Sinus-Aufgaben“ verstärkt in den Unterricht einbeziehen zu können.
Vom dem Schuljahr 2009/10 bis zum Schuljahr 2012/13 arbeitete die Lindenhof-Grundschule am Sinus-Programm > Mathematik mit. Seit dem Schuljahr 2013/14 treffen sich die Mathematiklehrer/innen der Schule regelmäßig selbstständig, um das mathematische Denken im Unterricht weiter zu fördern.
In den monatlich stattfindenden Schultreffen bildeten sich die Kolleg/innen fort, indem
- Themen aus den Set-Treffen weitergegeben und besprochen wurden.
- Sinusaufgaben aus dem eigenen Unterricht vorgestellt und besprochen wurden.
- gemeinsam Unterrichtsprojekte (z.B. Themenkisten, Lernumgebungen) geplant und durchgeführt wurden.
Einmal im Schuljahr findet ein „Tag der Mathematik“> statt. Schüler/innen der Klassenstufen 3 bis 6 wählen hierbei zwischen verschiedenen Angeboten.
- Schüler/innen der Klassenstufen 3 bis 6 nehmen am Känguru-Mathematikwettbewerb> teil.
- Interessierte Schüler/innen der Schulanfangsphase können an einer Knobel-AG teilnehmen.
Die Lindenhof-Grundschule nutzt bei ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag die Vorteile des Standorts gewinnbringend für die Kinder:
- verkehrsfreie Zone
- Lindenhof-Park und Lindenhof-Weiher direkt vor der Tür
- Südgelände (Landschafts- und Naturschutzgebiet) und Insulaner in unmittelbarer Nähe.
Unser Schwerpunkt lautet:
„Lernen im Grünen – Naturwissenschaften stärken“
Wir sind der Überzeugung, dass Grundschulkinder, wenn sie zur Schule kommen, ein hohes Interesse für Natur und Umwelt und eine ausgeprägte Fragehaltung mitbringen und deshalb von uns zurecht erwarten, dass ihre Fragen sach- und fachgerecht geklärt werden. Daraus ergibt sich für uns Pädagoginnen und Pädagogen, dass wir
- durch vielfältige Arrangements Gelegenheit zu Primärerfahrungen in allen Fächern geben
- Verantwortungsbewusstsein für die Natur und die Bereitschaft, sich aktiv an der Erhaltung zu beteiligen, aufbauen
- an naturwissenschaftliche Fragestellungen, wissenschaftsmethodisches Arbeiten, Präsentieren und Argumentieren heranführen.
Wir wollen Freude und Bereitschaft zu naturwissenschaftlichem Arbeiten aufbauen. Grundvoraussetzung hierfür ist nach Pestalozzi, Erfahrungen mit Kopf, Herz und Hand zu ermöglichen. Die Lage der Lindenhof-Grundschule bietet den Kindern hierfür zahlreiche und vielfältige Möglichkeiten, damit sie sich intellektuell, emotional und haptisch mit der sie umgebenden Umwelt auseinandersetzen und Verantwortungsbereitschaft aufbauen können. Um dem fachlichen Qualitätsanspruch Genüge zu leisten, sind wir mit verschiedenen Partnern Kooperationen eingegangen, die uns bei unserer Aufgabe unterstützen und das für uns mögliche Angebot bereichern und erweitern.
Beim Sozialen Lernen steht das Verhalten der Schüler im Mittelpunkt. Dies scheint uns besonders wichtig, da die Verhaltensprobleme von Kindern immer mehr zunehmen. Viele Kinder wachsen in einer Welt auf, die belastet ist durch einen Mangel an Zeit und Zuwendung, Familienkrisen, Verlust von Werten und Normen sowie ungünstigen Medieneinflüssen. Um eine Haltung von Toleranz und Anerkennung zu fördern, sind Maßnahmen erforderlich, in denen die Schüler einen angemessenen Umgang mit anderen erleben, erproben und erlernen.
Verschiedene und individuell geprägte Methoden und Rituale führen wir regelmäßig durch:
Morgenkreis, Abschlusskreis, Erzählkreis, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Klassenrat, Konfliktlotsen, Schülerparlament, Gewaltprävention in Klasse 5 + 6. Darüber hinaus arbeiten wir in Klasse 4 - 6 mit dem Belobigungssystem: „It´s good to be green“! Dieses System haben wir von unserer Partnerschule in London übernommen!
It's good to be green
„It's good to be green“ ist ein soziales Trainingsprogramm aus England. Dieses Programm wird mit Erfolg in unserer Partnerschule St. Matthews in London praktiziert. Bei diesem Programm steht das Loben und Herausheben von positiven Verhaltensweisen im Vordergrund.
Es gibt für jedes Kind in der Klasse drei Karten:
- grüne Karte
- gelbe Karte: warning Card
- rote Karte: consequense Card
Diese Karten hängen in einer Art „Übersichtsregister“ (Wandkalender) aus Plastik in den Klassen 4-6. Jedes Kind hat sein eigenes Fach, das deutlich mit seinem Namen versehen ist. Die Karten ähneln Checkkarten. Zum Sport- und Nawi-Unterricht wird dieses Übersichtsregister mitgenommen.
An jedem Tag startet jedes Kind mit einer grünen Karte. Ziel ist es, dass diese grüne Karte während der gesamten Unterrichtszeit vorne im Fach sichtbar stehen bleibt. Für dieses positive Verhalten: „It´s good to be green“ wird man von der Lehrerin oder der Schulleiterin nach bestimmten Zeitabständen belohnt.
Folgende Regeln wurden klassenübergreifend erarbeitet und gelten für dieses Belobigungssystem:
Wir sind höflich und hilfsbereit.
Wir hören aufmerksam zu.
Wir fallen keinem ins Wort.
Wir kümmern uns um uns selbst.
Wir geben unser Bestes.
Wir arbeiten konzentriert.
Wir behandeln andere Menschen so wie wir gerne von ihnen behandelt werden würden.
Wir sagen immer die Wahrheit.
Wenn ein(e) Schüler /Schülerin gegen eine dieser Regeln verstößt, bekommt er/sie eine gelbe „Warning Card“. Bei weiterhin aber sehr gutem Verhalten kann diese „Warning Card“ „auf Grün zurückgedreht“ werden. Diese Möglichkeit stellt für die meisten Schüler/innen einen großen Ansporn zu besserem Verhalten dar.
Bei drei Verstößen gibt es eine rote „Consequence Card“, das bedeutet gleichzeitig Pausenverbot für einen Tag.
Hat ein Schüler/eine Schülerin 3 rote Karten, erfolgt ein Ausschluss vom nächsten Ausflug, außerdem wird ein Elterngespräch mit der Schulleitung geführt.
Belohnungen bei durchgehend grünen Karten
Für die Einstiegsphase:
- 1. Tag – Sticker ins Hausaufgabenheft
- 1. Woche – ein Eis
Für den weiteren Verlauf:
- pro Woche bzw. alle zwei Wochen (je nach Bedarf und Klassenstufe) erhalten die Kinder einen kleinen Gegenstand (Radiergummis, Bleistifte etc.)
- nach einem Monat gibt es eine kleine gemeinsame Aktivität (z.B. eine Stunde Spielplatz, Tischtennis etc.)
Konsequenzen:
- 1. Ermahnung
- 2. Ermahnung = hochgestellte „Warning Card“
- 3. Ermahnung = „Warning Card“
- 4. Ermahnung = „Consequence Card“
Nach einer roten Karte fällt die folgende Hofpause aus. Die Kinder schreiben die Schulregeln in der VHG ab.
Bei 3 roten Karten wird ein Elterngespräch geführt.
Bei 5 roten Karten findet ein Gespräch mit der Schulleitung statt.
Am Ende jedes Schultages führen die Klassenlehrerinnen bzw. Fachlehrer/innen die „It´s good to be green –Statistik“, da sonst kein Vergleich möglich ist.